Hyaluronsäurebehandlung
In einer Serie von insgesamt 5 Injektionen im Abstand von jeweils 1 Woche wird Hyaluronsäure in das arthrotisch veränderte Gelenk unter entsprechend sterilen Bedingungen injiziert. Hyaluronan ist ein Polysaccharid, dass sowohl in der Gelenkschmiere als auch im Gelenkknorpel vorkommt. Die Hyaluronsäure entspricht somit dem natürlichen Schmierstoff, den das Gelenk selbst bildet. Während bei gesunden Gelenken die Eigenproduktion der Hyaluronsäure ausreicht, genügt diese für den erhöhten Bedarf des rauhen, arthrotisch veränderten Gelenkes nicht.
Die Hyaluronsäure legt sich nach der Gelenkinjektion wie ein Schutzfilm auf den angegriffenen Knorpel, ähnlich dem Teflonbelag einer Bratpfanne. Es konnte außerdem nachgewiesen werden, dass sich durch die Einwirkung der Hyaluronsäure der geschädigte Knorpel in der Qualität und der Belastbarkeit verbessert und im behandelten Gelenk eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung entfaltet wird.
Die Behandlung kann alle 6 bis 12 Monate wiederholt werden.
Vorteile:
- Im Vergleich zur Operation minimales Risiko
- In 80 % der Fälle gute bis sehr gute Besserung, auch bei weit fortgeschrittenen Arthrosen
- Sehr gute Verträglichkeit wegen sehr geringem Allergiepotenzial
Guter Soforteffekt. Die meisten Patienten verspüren bereits nach der 3. Injektion eine Besserung
Nachteile:
- Die üblichen Risiken einer intraartikulären Injektion
- Ein Wiederaufbau bereits verlorener Knorpelsubstanz ist nicht möglich
Eine Wiederholung der Behandlung ca. alle 6 bis 12 Monate ist erforderlich