Matrix-Rhythmus-Therapie
Die Matrix-Rhythmus-Therapie ist eine Basis-Therapieform der modernen Schulmedizin des 21. Jahrhunderts, die von der Tatsache ausgeht, dass die Zellen in allen biologischen Systemen rhythmisch schwingen solange sie leben.
Die Therapieform ist als praktische Konsequenz aus der zellbiologischen Grundlagenforschung an der Universität Erlangen entstanden.
Der menschliche Körper schwingt – und alle warmblütigen Tiere wie Pferde, Hunde, Katzen ebenso – mit 8 bis 12 Schwingungen pro Sekunde. Es ist keine ganz neue Entdeckung, jedoch erst in jüngerer Zeit mit Videomikroskopie genauer zu beobachten und zu untersuchen. Da es sich hierbei um sehr kleine Schwingungen handelt, sind sie nur bei Extremsituationen wie z. B. Schüttelfrost oder bei angestrengtem Muskelzittern ohne Hilfsmittel sichtbar.
Die Skelettmuskulatur mit 45 Prozent Massenanteil ist das größte „Antriebsorgan“ des warmblütigen Organismus und der stärkste „Taktgeber“ der Mikrozirkulations-Prozesse.
Während der Herzmuskel Blut in die feinsten Blutgefäße pumpt und dabei Sauerstoff und Nährstoffe an die Zellen heranführt, braucht er die rhythmisch schwingende Skelettmuskulatur, um die Entsorgung der Stoffwechsel-Endprodukte des Bindegewebes zu gewährleisten. Im ganz kleinen Bereich, in der direkten Umgebung der Körperzellen, sorgt die Schwingung für eine Pumpwirkung, die Nährstoffe, Abwehrstoffe und Abfallstoffe an- und abtransportieren hilft.
Funktionieren die Muskelprozesse nicht mehr richtig, kommt es in der Zellschwingung zu Verlangsamungen bis hin zu Stauungen, wodurch die betroffenen Zellareale nicht mehr ausreichend versorgt werden. Zunächst entstehen schmerzhafte Verspannungen, die auch Veränderungen im Muskel-, Knochen-, Gefäß- oder Nervengewebe nach sich ziehen. Ohne die Pumpwirkung der gesunden, rhythmisch schwingenden Muskulatur ist die einwandfreie Arbeit der Zellen nicht möglich.
Deshalb baut die Matrix-Rhythmus-Therapie auf dem Schwingungsverhalten der Skelettmuskulatur und ihrem charakteristischen Frequenz- und Amplitudenspektrum auf.
Wie funktioniert die Therapie?
Die Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt von außen auf die Körperzellen und ihre Umgebung, die Matrix. Das Therapiegerät mit seinem speziell geformten Resonator erzeugt mechano-magnetische Schwingungen analog den körpereigenen. Dabei werden u. a. asymmetrische Gewebsdrücke erzeugt, die den Pump-Saugeffekt simulieren und gleichzeitig Nervenrezeptoren physiologisch stimulieren. Die Eigenschwingung des Körpers und der Zellen wird angeregt bzw. wiederhergestellt. Dadurch können die vielfältigen Stoffwechsel, die zwischen Zellen und deren Umgebungsflüssigkeit (Matrix) notwendig sind, wieder stattfinden. In kürzester Zeit normalisieren sich die Stoffwechselprozesse der betroffenen Körperregion. Mit anderen Worten: Die Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt über rhythmische Mikro-Extension bis auf die zellbiologische Ebene, mit dem Effekt, dass zelluläre Mikroprozesse in Takt kommen, auf die jede Zellregenaration und Heilung angewiesen sind.
Ergebnis: Das Gewebe, also Muskeln, Haut, Sehnen usw. werden wieder durchlässig und geschmeidig und nehmen so an den Gesundungsvorgängen des Körpers wieder Teil.
Wie wird die Therapie angewendet?
Die Anwendung mit dem Gerät, dem Matrixmobil®, ist keine rein technische Angelegenheit. Das Feingefühl und anatomische Wissen einer erfahrenen Fachkraft - z.B. eines Masseurs, Physiotherapeuten oder Arztes – verbessert den Therapieerfolg erheblich. Die Handhabung des Matrixmobil® ist jedoch unkompliziert. Zu dem werden die wichtigsten Grundlagen zur
Matrix-Rhythmus-Therapie und die richtige Handhabung des Matrixmobil® den Anwendern und Interessenten an Einführungsseminaren vermittelt.
Als sanfte, tiefenwirksame Therapieform, deren große Wirkung auf den enormen Heilungsfähigkeiten des Körpers fußt, empfiehlt es sich, die Matrix-Rhythmus-Therapie frühzeitig einzusetzen, weil sie oft schwerere Eingriffe vermeiden hilft. Auch nach solchen Eingriffen kann sie sehr gut zur Heilungsverbesserung dienen. Eine Aufzählung der Indikationen finden Sie links unter Human- oder Veterinärmedizin. Die Matrix-Rhythmus-Therapie kann auch sehr gut mit anderen Verfahren der Physikalischen Therapie kombiniert werden.
Was unterscheidet die MaRhyThe von anderen Verfahren?
Klassische Verfahren physikalischer Medizin haben ebenfalls die Skelettmuskulatur des Körpers im Fokus. Dabei werden auch unspezifisch die Haut, Muskulatur, Bindegewebe, Lymphe, Reflexzonen von außen durch Knetungen, Streichungen und die Aktivierung bestimmter Nerven-/Druckpunkte angeregt, um eine Verbesserung der Durchblutung, eine Lockerung, Dehnung, Entkrampfung der Muskulatur und den besseren Abtransport von Stoffwechselprodukten im Körper anzuregen. Diese Verfahren greifen jedoch oft nicht tief genug im Gewebe. Die Matrix-Rhythmus-Therapie ist eine tiefenwirksame Therapieform, die die aktuellen Forschungsergebnisse wie die vorgegebene physiologische Taktung der Zellen und extrazellulären Matrix berücksichtigt. Die hohe Effektivität des Verfahrens ergibt sich daraus, dass die Verbesserung der Strukturqualität biologischer Gewebe gezielt durch die Wiederherstellung der physiologischen Prozeßqualität eingeleitet wird.
Die Matrix-Rhythmus-Therapie wird in der Humanmedizin sowohl zur Gesunderhaltung (Prävention) als auch postoperativ und rehabilitativ angewendet.
Chronische Muskelschmerzen, insbesondere im Nacken und im Wirbelsäulenbereich, sind leider weit verbreitet. Etwa jeder dritte Deutsche leidet an Schäden im Nerven-, Stütz- und Bewegungsapparat. Klassische
Heil- und Behandlungsmethoden mit den üblichen diagnostischen sowie therapeutischen Konzepten erweisen sich häufig als unzureichend.
Die Matrix-Rhythmus-Therapie mit ihrem ganzheitlichen Ansatz wird insbesondere bei folgenden Indikationen in unterschiedlichen Fachdisziplinen erfolgreich eingesetzt:
Abbau von Schwellungen – Hämatom, Ödem, Lymphabflussstauung
Verbesserung der Dehnbarkeit – Spitzfuß, Narbe, Verwachsung, Kontraktur, Haltungsschäden
Regulierung eines lokalen oder systemischen muskulären Hypo- bzw. Hypertonus – Verspannung, Remanenz, Kapselstress, Spastik, Myoarthropathie, Myogelose, Intra- und intermuskuläre Dysbalance
Verbesserung eingeschränkter Gelenkbeweglichkeit – posttraumatisch, nach Ruhigstellung, Kapselfibrose
Linderung akuter und chronischer Schmerzen – Muskelfaserüberdehnung, Zoster, Neuralgie, Dorsopathie,
Hyp-, Parästhesie, Migräne, Phantomschmerz
Beschleunigung der funktionellen und strukturellen Nervenregeneration – Karpaltunnel-Syndrom, Peronaeusschäden, Sudeck-Syndrom, Tinnitus, Nervimmobilität
Beschleunigung der Regeneration von Erkrankungen des chronisch-degenerativen Formenkreises – Rheuma, Fibromyalgie, Osteoporose, Arthrose
Wiederherstellung der Funktion des feinen Gefäßsystems in der Cutis und Subcutis – Ulcus Cruris, Cellulite
Einsatz von MaRhyThe im Leistungssport
Primäre Anwendungsmöglichkeiten der Matrix-Rhythmus-Therapie im Leistungssport sind die Muskelpflege und die Bekämpfung von Muskelschwielen oder Muskelverhärtungen. Die Muskulatur von Spitzensportlern unterliegt einer ständigen Belastung und bedarf einer besonderen Pflege. Viele Leistungssportler und Physiotherapeuten verschiedener Nationalmannschaften haben das Matrixmobil angeschafft und setzen es bei der Rehabilitation nach Muskelverletzungen und zur Regeneration nach Training und Wettkampf regelmäßig ein. Bei Marathonläufern oder Biathleten treten zum Beispiel durch den Bewegungsablauf typischerweise Verkürzungen der Oberschenkelbeuger und –Strecker, sowie Schmerzen und Verhärtungen in der Rücken- und Bauchmuskulatur sowie im Schultergürtel auf. Die Matrix-Rhythmus-Therapie hilft die Muskulatur gezielt zu entspannen, lindert den Schmerz und beugt Muskel- sowie Sehnenverletzungen vor.
Welche Kontraindikationen müssen beachtet werden?
• offene, entzündete oder infizierte Hautoberflächen
• frische Frakturen
• verstärkte Blutungsneigung, Neigung zur Hämatombildung
• Embolieneigung
• Herzschrittmacher
• Schleimhäute
• Direkter Knochenkontakt
• Direkter Augenkontakt
NIT = Neuroceptor Impuls Technik
NIT = Neuroceptor Impuls Technik
Die aufrechte Haltung des menschlichen Körpers gegen die Schwerkraft ist ein komplexer Prozess, der eine ausgesprochen ausgeklügelte Steuerung durch das Nervensystem erfordert. Diese läuft automatisch ab ohne dass wir sie bewusst wahrnehmen. Alle Körperfunktionen werden dabei direkt oder indirekt über die zentrale Schaltstelle unseres Gehirns in Form von Afferenzen und Efferenzen ( eingehende und ausgehende Nerveninformationen) kontrolliert und gesteuert. Alle diese komplexen, verschalteten Vorgänge ermöglichen die reibungslose Organisation unseres Körpers. Funktioniert dieses System fehlerfrei, kann sich der Mensch völlig beschwerdefrei in allen Situationen bewegen und seine volle Leistung abrufen.
Daraus ist ersichtlich, dass alle Körperfunktionen Regelkreisen unterliegen, denen eine übergeordnete neuronale Kontrolle zugrunde liegt. Propriozeptoren – Wahrnehmungsorgane der Stellung und Bewegung des Körpers im Raum – spielen bei der Regulation eine
besondere Rolle. Diese Rezeptoren halten die Integrität der Aufrechterhaltung des Systems im Gang. Die Systeme sind ganzheitlich im Körper vernetzt und gelten als selbststabilisierend.
- Bei Schmerzen und Funktionsstörungen stellt sich daher zunächst die Frage, welche Informationen behindern das System, dass sich die Läsionskette aufbauen konnte. Über funktionelle Muskeldiagnostiktests (FMD) lassen sich vorhandene Störungen im Bereich der Nervenrezeptoren im Netzwerk des menschlichen Körpers auffinden.
Die Korrektur der Störung erfolgt dann über leichte kurze relativ schmerzfreie Impulse, die sogenannte Neuroceptor Impuls Technik (NIT). Diese Impulse werden idealerweise mit ultraschnellen mechanischen Impulsgebern ausgeführt, wir benutzen dafür ein Gerät welches sich Arthrostim nennt. Durch die Lösung der Restriktion und Beruhigung der propriozeptiven/ mechanorezeptiven Unruhe kann das Gewebe umgehend wieder die ungestörte Funktion aufnehmen.
Die im Bewegungssystem störenden schmerzhaften Regionen werden durch die NIT Behandlung hoch effektiv, gleichzeitig schonend und ausgesprochen zügig beseitigt. Bereits durch eine einzige Behandlung können mitunter auch lange bestehende Beschwerden verbessert oder sogar beseitigt werden. Insbesondere auch ältere Menschen und Kinder , denen man eine übliche manuelle oder chiropraktische Behandlung aufgrund der Körperdrehung oder Lagerungsschmerzen nicht zumuten kann, können schonend behandelt werden. Die Behandlung erfolgt in Bauch- oder Rückenlage in entspannter Position während der Arzt gezielte Impulse ins Gewebe gibt.
NIT unterscheidet sich somit von anderen Impulstechniken durch
- - systematische Analyse der abgespeicherten Läsionsketten mittels funktioneller Muskeldiagnostik (FMD)
- Lösung der Restriktionen und Beruhigung der propriozeptiven Störungen durch kurze schmerzfreie Impulse
- primärer Therapieansatz ist nicht die Lösung knöcherner Strukturblockaden, diese lösen sich durch die NIT Behandlung dann von selber
Manuelle Medizin/Chirotherapie
Die manuelle Medizin/Chirotherapie beschäftigt sich mit der Beseitigung von reversiblen Funktionsstörungen des Bewegungsapparates ( Wirbelsäulen- und Extremitätengelenke) ohne Zuhilfenahme technischer Geräte.
Die Manipulationstherapie ist so alt wie die Geschichte der Menschen. Schon immer gab es Leihen, die Gelenke einschließlich der Wirbelsäule „einzurenken“ oder „einzurichten“ verstanden. Schon Hippokrates , der Begründer der Europäischen Medizin, beschrieb im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung Verschiebungen an Gelenken und deren Behandlungsmöglichkeiten. Es ist wohl der Verdienst der Osteopathenschule und ihres Gründers Andrew Still (geboren 1824), die Bedeutung von Manipulation und an der Wirbelsäule neu entdeckt und eine wissenschaftlich fundierte Technik ausgearbeitet zu haben. Neben der Osteopathenschule von A. Still gründete um 1895 der Kolonialwarenhändler D.D. Palmer eine chiropraktische Schule, die von seinem Sohn B.J. Palmer als Palmer’sche Schule der Chiropaktik ausgebaut wurde. Noch heute existieren in den USA die Schulen der Osteopathen und Chiropraktoren mit unterschiedlichen Arbeitsstilen. Die Osteopathen legen größeren Wert auf Funktionsstörungen, die Chiropraktoren auf strukturelle Unregelmäßigkeiten der Wirbelsäule. Die Osteopathen bevorzugen bei der Behandlung lange Hebel über Kopf und Extremitäten, verstehen es aber, auf einzelne Bewegungssegmente abzuzielen. Die Chiropraktoren benutzen vor allem kurze Hebel ( Wirbelfortsätze) auf die sie mit Kontaktgriffen einwirken. Osteopathen wenden neben Manipulationen auch Weichteiltechniken und weiche Mobilisationen an, während Chiropraktoren sich lediglich auf die eigentliche Manipulation beschränken. Dem Osteopathen Mitschell verdanken wir die Einführung der modernen Muskelfaszilitation – und Muskelinhibitationstechniken (muscle energy procedures).
In Deutschland sind drei Ärztegesellschaften unter der Dachgesellschaft DGMM (Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin eV.) zusammengefasst.
Manuelle Wirbelsäulen- und Extremitätengelenktherapie (MWE) Dr. Karl Sell
Ärzteseminar Neutrauchburg eV.
Ärztevereinigung für Manuelle Medizin, (ÄMM) Ärzteseminar Berlin eV
Deutsche Gesellschaft für muskuloskeletale Medizin (DGMSM) eV. in Boppard
Beide Praxisinhaber sind Mitglied der MWE. Die DGMM steht als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich-medizinischer Fachgesellschaften eV. (AWMF) in ständigem interdisziplinärem Dialog um den medizinischen Fortschritt in Deutschland. International ist die DGMM mit der European Society of Manual Medicine (ESOMM) und der Federation Internationale de Medicine Manuelle (FIMM) intensiv verbunden. Ziel ist die Verwirklichung europäischer, mittelfristig sogar weltweiter Standards.
Manuelle Medizin heute
In unserer Praxis steht die Manuelle Medizin heute für moderne, dem Patienten zugewandte Diagnostik und Behandlung. Die Manuelle Medizin hat zwei Aufgaben: Sie korrigiert gestörte Gelenkfunktionen, insbesondere die reversible Gelenkblockierung und gleichzeitig ist sie besonders an der Wirbelsäule, eine sehr wirksame Form der Reflextherapie und geeignet, unterschiedliche, auch vegetativ betonte Schmerzzustände zu beeinflussen. Sie setzt deshalb eine präzise Diagnostik der Funktionsstörungen am Bewegungssystem voraus, dem wir dadurch in unserer Praxis Rechnung tragen, dass wir eine ausgefeilte manualtherapeutische und röntgenologische Funktionsdiagnostik der betroffenen Wirbelsäulen- und Gelenkabschnitte durchführen. Dies gilt nicht nur für die Gelenkblockierungen und andersartigen Störungen im Bewegungssegment, sondern auch für die Störung der Statik und der Muskelfehlsteuerungen. Die dann von uns gezielte durchgeführte Manipulationsbehandlung ist die wirksame Beseitigung funktioneller reversibler Gelenkstörungen. Die manuelle Therapie an der Wirbelsäule ist jedoch nicht nur eine Form der Reflextherapie, sondern gleichzeitig die Therapien der Wahl zur Beseitigung von Funktionsstörungen des Achsenorgans. Die Manipulationstherapie stellt somit das Bindeglied dar zwischen der Reflextherapie im Bewegungssegment und der Krankengymnastik als spezifische Therapie von Störungen der zentralgesteuerten Motorik.
Die moderne Manuelle Medizin
- erweitert den diagnostischen Raum um wertvolle klinische Parameter zur Beurteilung von Beweglichkeit und komplexer Funktionen
- ermöglicht klinische Rückschlüsse auf zentralnervöse Sensibilisierungen im Sinn veränderter Schmerzwahrnehmung einzelner Bereiche des Bewegungsorgans
- vermeidet konsequent die Verstärkung des Schmerzwahrnehungseinstromes (nozizeptive Reize) und bedient sich wirksamer neuroreflektorischer Methoden zur muskulären Tonusregulation.
- verwirklicht nach den Regeln der DGMM in der sogenannten „sanften Manipulation“ die schmerzhemmenden Effekte intensiver Propriozeptorenreizung
- durch den schnell durchgeführten Impuls.
Leistungen
- Akupunktur
- Arthrose
• Konservative Arthrose-Behandlung
• Hyaluronsäure
• Kernspinresonanztherapie (MBST) - Bioresonanztherapie REGUMED
- Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)
- Einlagen (sensomotorisch)
- Kinderorthopädie
- Kinesiologic-Tape
- Kinesiologie (ärztlich)
- Knochendichtemessung
- Körperstatikvermessung
- Manuelle Medizin/Chirotherapie
- Matrix Rhythmus Therapie
- Mikroimmuntherapie
- MultiBioSignalTherapie
- NIT = Neuroceptor Impuls Technik
- Osteoporose
- Professional Applied Kinesiology (PAK)
- Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht
- Scenar
- Sonographie Säuglingshüfte
- Sturzprophylaxe
- Schmerz- und Triggerpunkt Osteopraktik
- TST = Triggerpunkt Stoßwellen Therapie
- Ultraschall
- Ultraschall Elastografie
- Vitalfeld-Therapie
- 4D Wirbelsäulenvermessung
Körperstatikvermessung
Um Fehlhaltungen und Fehlstellungen der Wirbelsäule diagnostisch zu erfassen, bedienen sich die Orthopäden in der Regel manueller Untersuchungstechniken. Darüber hinaus werden vor allem Röntgenbilder im Stehen angefertigt und ausgewertet. Auf diese Weise kann ein sachkundiger, erfahrener Arzt einen guten Einblick in das Krankheitsbild seines Patienten gewinnen. Allerdings hat sich in den letzten Jahren immer mehr herausgestellt, dass solche konventionellen Diagnoseverfahren an ihre Grenzen stoßen und nicht die Funktion der Wirbelsäule entsprechend berücksichtigen.
Um diese diagnostische Lücke auszufüllen, wurden in den vergangenen Jahren neue Meßverfahren entwickelt, die es ermöglichen, exakte Zusammenhänge über die Körperstatik zu ermitteln. So steht der modernen Orthopädie heutzutage in unserer Praxis mit der lichtoptischen dreidimensionalen Untersuchungsmethode der Wirbelsäule ein Verfahren zur Verfügung, das nicht allein der Lösung vielfältiger diagnostischer Probleme dient sondern auch therapeutisch effizient genutzt werden kann.
Die sogenannte 3D Rastersterographie erzielt mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung äußerst präzise Meßergebnisse. Auf diese Weise können eine evtl. Fehlstatik der Wirbelsäule sowie muskuläre Dysbalancen optisch genau und röntgenstrahlenfrei erfaßt werden. Da bei den eingesetzten Geräten keine Strahlenbelastung anfällt und folglich auch keine Kontraindikationen gegeben sind, eignet sich das Verfahren in besonderer Weise auch zur Früherkennung bei Kindern ab dem 5. Lebensjahr. Die Untersuchung ist für den Patienten äußerst einfach und mit wenig Zeitaufwand verbunden.
Während des Meßvorganges steht der Patient mit freiem Oberkörper und dem Rücken zum Gerät gewendet auf zwei Balanceplatten, die über eine Leuchtdiodenanzeige seinen Gleichgewichtsstand kontrollieren. Während der gesamten Untersuchung wird der Proband auf dem Monitor der Bedienungsstation live beobachtet, so dass seine korrekte Position kontrolliert werden kann. Da die Aufnahmezeit bei einer Messung weniger als eine Zehntelsekunde beträgt, ergeben sich auch bei sehr jungen und lebhaften Probanden keinerlei Komplikationen. Auch das sogenannte Standbeinproblem entfällt. Bei der Vermessung nehmen zwei Videokameras Teilbilder von der Wirbelsäule aus verschiedenen Perspektiven auf. Mit Hilfe einer computerunterstützenden Bildanalyse läßt sich aus diesen Bildern die dreidimensionale Form und Lage des Rückens rekonstruieren.
Nun ersetzt man eine der beiden Kameras durch einen Projektor mit Rasterdiapositiv, mit dessen Hilfe parallele Linien auf die Körperoberfläche projeziert werden. Da die Oberflächenform dreidimensional ist, erscheint das Linienmuster am Objekt deformiert. Das sogenannte Muster wird von einer Videokamera aufgenommen, in einen Rechner eingelesen und mit den üblichen Methoden der digitalen Bildverarbeitung analysiert.
Danach beginnt die eigentliche Untersuchung, die Vermessung der Wirbelsäulenstatik per Software. Nachdem die Patientenstammdaten eingegeben wurden, kontrolliert der Arzt das Patientenbild auf seinem Monitor sowie die computergesteuerte Definition der sogenannten vier Fixpunkte, die zur Errechnung der Meßergebnisse notwendig sind. Mit Hilfe verschiedener Programmoptionen kann die Wirbelsäule im Profil und von der Seite beurteilt werden. Dabei können Fehlstellungen wie Beckenschiefstände oder Verdrehungen der Wirbelsäule in allen Abschnitten exakt errechnet werden. Für die Therapie wirkt sich die interaktive Struktur der Anlagestation günstig aus. Der Arzt hat die Möglichkeit alle seine Untersuchungen sozusagen am digitalen Stellvertreter des Patienten vorzunehmen. Er kann z.B. über bestimmte Menüoptionen
die Balancewaage, auf der Patient steht, entsprechend dem gemessenen Beckentiefstand anheben und auf diese Weise einen Beinlängenausgleich simulieren.
Gleichzeitig kann er die Auswirkung auf die Körperhaltung und die Reaktion der Wirbelsäule verfolgen und ausgewählte Befunde als Bild ausdrucken lassen. Die Meßmethode eröffnet verschiedene Möglichkeiten, sich millimetergenau probeweise einem Idealwert, der lotgerechten Aufrichtung der Wirbelsäule des Patienten , anzunähern.
Selbstverständlich kann auch eine noch so exakte und effiziente Apparatur dem Arzt seine Verantwortung bei der therapeutischen Umsetzung des diagnostischen Befundes nicht abnehmen. Unsere ärztliche Aufgabe besteht nun darin, durch Auswertung aller Parameter ein individuell angepaßtes Behandlungskonzept zu erstellen. Ein Teil der Patienten benötigt z.B. bei Beckenschiefstand einen Längenausgleich durch Schuherhöhung, bei einem anderen Teil der Patienten empfiehlt sich eine Statikkorrektur z.B. durch propriozeptive sensomotorische Schuhspezialeinlagen, die die für die Haltung verantwortlichen Muskelketten an der Fußsohle aktivieren. Wir erreichen in jedem Fall durch die 3-D- Wirbelsäulenvermessung therapeutische Optionen zur Haltungsverbesserung des Bewegungsapparates unserer Patienten. In den meisten Fällen sind darüber hinaus eine begleitende chirotherapeutische und krankengymnastische Behandlung oder ein qualifiziertes Rückenmuskelaufbautraining z.B. nach dem FPZ Konzept empfehlenswert.
Konservative Arthrose-Behandlung
Meist kommt der Arthrosepatient erst dann zum Arzt wenn bereits merkliche Beschwerden, im wesentlichen also Schmerzen aufgetreten sind. Es bestehen dann häufig schon deutliche Arthrosezeichen. Eine Heilung, d.h. also eine vollkommene Regeneration des befallenen Arthrosegelenkes hin zu einem gesunden Gelenk ist nicht möglich. Die Arthrose ist in diesem Sinne nicht heilbar.
Im Vordergrund der Behandlung stehen dann zunächst die Linderung der Schmerzen, im weiteren aber auch das Vermeiden eines raschen Fortschreitens des Krankheitsbildes.
Als so genannte „Kassenleistung“ stehen folgende Maßnahmen zur Verfügung:
- Physikalische Therapie (Wärme, Strom etc.) und Krankengymnastik (u.a. Erhalt von Kraft und Beweglichkeit) sind oft gut wirksam und können im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben in eingeschränktem Umfang verordnet werden.
- Gelenkinjektionen (Spritzen) von Cortisonpräparaten in entzündlichen Phasen der Arthrose oder Applikation von Lokalanästhetika als Schmerztherapie.
- Orthopädietechnik (Handstock, Pufferabsätze, Schuhaussen- bzw. Innenranderhöhungen)
- Schmerzmittel: insbesondere entzündungshemmende Präparate wie Diclofenac oder Ibuprofen sind meist gut wirksam. Schmerzmittel aus der Morphingruppe können in besonders schweren Fällen zur Linderung der Beschwerden verordnet werden.
- Allgemeine begleitende Maßnahmen sind außerdem die Gewichtsabnahme, falls Übergewichtigkeit vorliegt sowie das Meiden von Belastungen für das von der Arthrose befallene Gelenk
Oftmals reichen jedoch die genannten Maßnahmen nicht aus um eine für den Patienten befriedigende Schmerzreduktion zu erzielen.
Vielfach sprechen aber andererseits wichtige Gründe gegen eine Operation oder eine solche wird von dem Patienten nicht gewünscht.
In unserer Praxis stehen deshalb über das Angebot der gesetzlichen Krankenkassen hinaus Möglichkeiten zu Verfügung die Arthrose zu behandeln und somit für den Patienten eine Linderung zu erreichen.
Dies ist mittels Injektion von Hyaluronsäure in das jeweilige Gelenk möglich oder aber auch durch die Kernspinresonanztherapie. Auch mit der Mikrostrombehandlung kommt es bei Arthrosepatienten zu einer deutlich merklichen Reduktion der Schmerzen. Meist kann somit der Schmerzmittelbedarf erheblich reduziert werden oder sogar über längere Zeit die Einnahme von Schmerzmitteln nicht mehr notwendig werden.
Sollten ferner die üblichen oben aufgeführten Schmerzmittel wegen auftretender Nebenwirkungen nicht eingenommen werden können oder wünscht der Patient zur Vermeidung der Nebenwirkungen bereits zu Anfang eine naturheilkundliche Schmerzbehandlung so können wird dies selbstverständlich auch anbieten.